Biodiversität in der Baustoffindustrie
Abbaustätten sind dynamische Lebensräume und bergen großes Potenzial für eine hohe Biodiversität.
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1 (c) BKRI/Bianca Richter, 2 (c) Susanne Großnick/NABU-naturgucker.de, 3 (c) Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e. V., 4 (c) Herwig Winter/NABU-naturgucker.de, 5 (c) BKRI/Bianca Richter, 6 (c) Jens Winter/NABU-naturgucker.de, 7 (c) Saint-Gobain Rigips, 8 (c) Susanne Großnick/NABU-naturgucker.de, 9 (c) Saint-Gobain Rigips, 10 (c) Werner Bartsch/NABU-naturgucker.de
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Rohstoffe wie Kies, Sand, Gips und Kalkstein brauchen wir in Deutschland in rauen Mengen. Ihre Gewinnung ist mit Eingriffen in die Ökosysteme verbunden. Auf den ersten Blick scheinen die Gewinnungsstätten durch das Abräumen der Oberfläche der Natur und der Biodiversität zu schaden. Gewinnungsstätten können jedoch sowohl während als auch nach der Rohstoffgewinnung besondere ökologische Nischen und damit Lebensraum für spezialisierte Arten bieten. Das E-Learning-Angebot der NABU|naturgucker-Akademie, das in Zusammenarbeit mit dem NABU entstanden ist, stellt diese speziellen Lebensräume vor und zeigt, wie Biodiversitätsmonitoring in Abbaustätten funktionieren kann.
Das Thema „Biodiversität in der Rohstoffindustrie“ wurde außerhalb des durch das Bundesprogramm Biologisches Vielfalt geförderten Projekts realisiert. Es wurde durch das Projekt GiBBS finanziert.
Das Thema „Biodiversität in der Rohstoffindustrie“ wurde außerhalb des durch das Bundesprogramm Biologisches Vielfalt geförderten Projekts realisiert. Es wurde durch das Projekt GiBBS finanziert.
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Das Projekt GiBBS
Rohstoffgewinnende Unternehmen in Deutschland setzen die Förderung von Biodiversität zurzeit noch recht unterschiedlich um und wünschen sich eine Handreichung für biodiversitätsfördernde Maßnahmen. Es lag nahe, ein gemeinsames Biodiversitätsmanagementkonzept zu entwickeln, das für die Natur und die Branche sinnvoll und handhabbar ist.
Im Rahmen des transdisziplinären Projekts GiBBS (Ganzheitliches Biodiversitätsmanagement in der Baustoffindustrie) wurde untersucht, wie Unternehmen die Biodiversität in ihren Abbaustätten fördern und erhalten können und mit welchen Monitoring-Methoden die Biodiversität vor Ort erfasst werden kann. Dazu wurden unter anderem ein Konzept für ein systematisches Monitoring sowie ein Handbuch für ganzheitliches Biodiversitätsmanagement in Abbaustätten entwickelt, das Unternehmen die Umsetzung einer aus Biodiversitätssicht hochwertigen Zwischen- und Folgenutzung der Abbaustätten erleichtern soll.
An dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt beteiligt waren Wissenschaft, Unternehmen der Baustoffindustrie, Naturschutzbehörden, Branchen- und Naturschutzverbände sowie Citizen-Science-Beobachter*innen. Um die Erfahrungen aus dem Citizen-Science-Teil des Projektes möglichst breit zu streuen und allen Interessierten adäquat zur Verfügung zu stellen, hat der NABU gemeinsam mit der NABU|naturgucker-Akademie im Rahmen von GiBBS ein E-Learning-Angebot entwickelt. Damit soll ein bleibender Beitrag zur Verbesserung der Datengrundlage zur Biodiversität in Abbaustätten geleistet und der Dialog und die gegenseitige Akzeptanz zwischen Unternehmen und Naturschützenden gestärkt werden.
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