NABU|naturgucker Akademie

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Hintergründe und Neues aus der Forschung leicht verständlich erklärt

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Oktober 2025

Siebert, Ina [Ina Siebert1] - 10. Okt 2025, 08:10
Schlagwörter: Beobachtungstipps, Forschung, Pilze
Während gebietsfremden Pflanzen und Tieren in Naturschutz und Forschung große Aufmerksamkeit zukommt, ist über die Auswirkungen von gebietsfremden Pilzen bislang sehr wenig bekannt. Pilze, die zu Speisezwecken oder für medizinische Anwendungen kultiviert werden, können verwildern und sich in Regionen außerhalb ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets ansiedeln und ausbreiten. Ein Beispiel hierfür ist der → Zitronenseitling (Pleurotus citrinopileatus). Er stammt ursprünglich aus Ostasien und kommt inzwischen auch in weiteren asiatischen Ländern sowie in Europa, Afrika und Nordamerika in der Natur vor.
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Siebert, Ina [Ina Siebert1] - 3. Okt 2025, 07:50
Schlagwörter: Beobachtungstipps, Forschung, Vögel
In den USA und im südlichen Kanada häufig und vom gesamten Osten bis nach Manitoba, Wyoming und Texas im Westen verbreitet ist der → Blauhäher (Cyanocitta cristata). Er gehört ebenso zu den Krähenverwandten (Corvidae) wie der → Inkarabe oder Grünhäher (Cyanocorax yncas), der in zwei voneinander getrennten Populationen in Mittel- und in Südamerika vorkommt. Mit dem Klimawandel dehnen beide Arten ihr Verbreitungsgebiet aus, sodass es sich in Texas bereits überschneidet.
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September 2025

Siebert, Ina [Ina Siebert1] - 26. Sep 2025, 08:10
Schlagwörter: Forschung, Säugetiere
Ursprünglich vom amerikanischen Kontinent stammt das Myxoma-Virus (Leporipoxvirus myxomatosis), das bei Kaninchen und Hasen die seuchenartige und meist tödliche Myxomatose („Kaninchenpest“) hervorruft. In den 1950-er Jahren wurden infizierte Tiere in Frankreich und Australien eingeführt, um die dortigen Kaninchen-Populationen einzugrenzen. Erkrankte Tiere haben Schwellungen am Kopf und After sowie knotige Wucherungen. Die Heilungsaussichten sind gering; meist sterben die Tiere nach 8 bis 14 Tagen.
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Siebert, Ina [Ina Siebert1] - 19. Sep 2025, 08:15
Schlagwörter: Forschung, Pflanzen
Durch Handel und Verkehr bringen Menschen seit Jahrhunderten absichtlich oder unabsichtlich Pflanzen in Gebiete außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes und über geografische Barrieren hinweg. Das Ausmaß variiert mit der Intensität unserer Aktivitäten und hat besonders seit 1950 stark zugenommen. Nur ein kleiner Teil dieser Arten kann in neuen Gebieten selbsttragende Populationen ausbilden und sich erfolgreich außerhalb von Kultivierung ausbreiten.
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Siebert, Ina [Ina Siebert1] - 12. Sep 2025, 07:45
Schlagwörter: Forschung, Säugetiere
Mit rund 260 Arten machen die Beuteltiere etwa fünf Prozent aller heute lebenden Säugetiere aus. Überwiegend kommen sie in der australischen Region vor; einige Arten leben in Süd- und Mittelamerika. In Nordamerika gehört das → Nordopossum (Didelphis virginiana) zu den Beuteltieren. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal zu den Höheren Säugetieren ist die frühe Geburt von unvollständig entwickelten Jungtieren, die dann an einer Zitze in einer Hauttasche am Bauch heranreifen.
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