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Fließgewässer

Hier könnt ihr eintauchen in eine Welt, in der die Natur im Fluss ist. Und im Bach.
Fließgewässer sind die Lebensadern unserer Landschaften und erfüllen eine Vielzahl wichtiger Funktionen in der Natur. Flüsse und Bäche bieten je nach Zustand mehr oder weniger vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Darüber hinaus regulieren sie den Wasserhaushalt und transportieren Sedimente sowie Nährstoffe.

Für uns Menschen spielen sie eine wichtige Rolle als Verkehrswege, zur Energiegewinnung, als Trinkwasserressource und zur Freizeitnutzung. Unsere zum Teil erheblichen Eingriffe, zum Beispiel in Form von Flussbegradigungen und Gewässerverschmutzungen, haben viele Fließgewässer in Deutschland stark geschädigt. Erfreulicherweise verbessert sich aber vielerorts die Situation und die aquatischen Lebensgemeinschaften erholen sich deutlich.

Den vielfältigen Ökosystemen an und in Bächen und Flüssen widmet sich voraussichtlich ab September 2024 unser Lernthema Fließgewässer.
An der Wupper in Solingen, (c) ahundt/Pixabay
An der Wupper in Solingen
(c) ahundt/Pixabay
Den Einstieg in dieses facettenreiche Thema bilden die Grundlagen zur Entstehung von Fließgewässern. Ihr lernt die Prozesse des Wasserkreislaufs sowie die Fließgewässer Deutschlands und ihre Quellen kennen. Darüber hinaus erhaltet ihr Einblicke in die abiotischen Umweltfaktoren, die die Lebensbedingungen in Fließgewässern maßgeblich beeinflussen. Wie haben sich Tiere an die Strömung angepasst und wie atmen sie unter Wasser? Auch diesen Fragen geht das Lernangebot auf den Grund.

Ergänzend erfahrt ihr mehr über wichtige Leit- und Begleitarten der verschiedenen Gewässerabschnitte, denn in der Quellregion leben beispielsweise andere Spezies als im Oberlauf eines Baches oder Flusses. Besonderes Augenmerk wird auf den speziellen Lebenszyklus des Lachses, unseres wohl prominentesten Wanderfisches, gerichtet.
Flussmützenschnecke (Ancylus fluviatilis), (c) Chris Engelhardt/NABU-naturgucker.de
Trotzt mit stromlinienförmigem Gehäuse und saugendem Fuß der Strömung: Flussmützenschnecke (Ancylus fluviatilis)
(c) Chris Engelhardt/NABU-naturgucker.de
Ein weiteres zentrales Thema ist die Bedeutung der Fließgewässer für den Menschen und wie wir die blauen Lebensadern beanspruchen. Ihr lernt die aktuelle Situation der Gewässer in Deutschland, ihre Belastungen und Gefährdungsfaktoren kennen. Dazu gehören unter anderem invasive gebietsfremde Arten. Wie der Zustand der Gewässer verbessert werden kann, ist ebenfalls Gegenstand des Lernthemas.

Ergänzt wird unser Lernangebot durch die kostenlose → Natur-App, die euch Informationen zu zahlreichen an und in Fließgewässern lebenden Arten liefert und mit der ihr eure Naturbeobachtungen ganz einfach auf dem Meldeportal von NABU|naturgucker dokumentieren könnt.
Kormoran (Cinclus cinclus) fängt Flussbarsch (Perca fluviatilis), (c) Ursula Spolders/NABU-naturgucker.de
Kormoran (Cinclus cinclus) fängt Flussbarsch (Perca fluviatilis)
(c) Jens Winter/NABU-naturgucker.de
Die Gesamtlernzeit beträgt etwa 36 Stunden.
Das Curriculum dieses Themas legt die inhaltlichen Schwerpunkte fest und definiert die Kompetenzen, die die Teilnehmenden am Ende des Kurses erreicht haben sollten. Die Kompetenzen beziehungsweise Curriculum-Inhalte berücksichtigen dabei verschiedene Wissensebenen:
  • Artenkenntnisse & systematische Kenntnisse: Arten sollen vermittelt werden und welche Kenntnisse der Systematik sollen nach Abschluss des Kurses vorhanden sein?
  • Bestimmungskompetenz: Wie gut sollen die Teilnehmenden nach Abschluss des Kurses die im Kurs behandelten Arten und weitere Arten bestimmen können?
  • Biologische & ökologische Kenntnisse: Was sollen die Teilnehmenden nach Abschluss des Kurses über die Biologie der Artengruppe und die ökologischen Zusammenhänge wissen?
  • Lebensraumkenntnisse: Was wissen die Teilnehmenden über diese Lebensräume?
  • Naturschutzkompetenz: Welche Konzepte des Naturschutzes kennen die Teilnehmenden? Welche Probleme und Stolpersteine kennen sie?
  • Methodenkompetenz: Welche Methoden können die Teilnehmenden nach Abschluss des Kurses anwenden? (Zum Beispiel Bestimmen mit Bestimmungsbüchern, Anwenden von Bestimmungsapps, Melden von Beobachtungen, ungefähre Einschätzung der Plausibilität von Beobachtungsmeldungen auf dem → Meldeportal von NABU|naturgucker usw.)
Untersuchung eines naturnahen Baches: Schnecken, Käfer, Eintagsfliegenlarven und Flohkrebse, (c) Gaby Schulemann-Maier
Untersuchung eines naturnahen Baches:
Schnecken, Käfer, Eintagsfliegenlarven und Flohkrebse
(c) Gaby Schulemann-Maier
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… können eine Auswahl charakteristischer Tier- und Pflanzenarten des Lebensraums Fließgewässer benennen.
Inhalte: Fische (darunter Atlantischer Lachs und Bachforelle); Säugetiere (u. a. Europäischer Biber); Makrozoobenthos (z. B. Steinfliege, Köcherfliege, Bachflohkrebse); Vögel (Kormoran etc.); Amphibien und Reptilien (beispielsweise Molche); Pflanzen (darunter Kieselalgen, Gegenblättriges Milzkraut …); Neozoen und Neophyten (z. B. Nutria, Quagga-Muschel, Drüsiges Springkraut, Riesen-Bärenklau usw.)
… können eine Auswahl von Leitorganismen zur Bestimmung der Gewässergüte aufzählen.
Inhalte: Makrozoobenthos (Steinfliege, Köcherfliege, Bachflohkrebse, Eintagsfliege, Wasserassel, Egel, Zuckmückenlarve, Rattenschwanzlarve, Kriebelmücken-Larve, Lidmücken-Larve, Schnaken-Larve, Strudelwurm, Schlammröhrenwurm)
Köcherfliegenlarve (Trichoptera sp.), (c) Moni Böger/NABU-naturgucker.de
Köcherfliegenlarve (Trichoptera sp.)
(c) Moni Böger/NABU-naturgucker.de
… können eine Auswahl einheimischer (bedrohter) Fischarten und Krebstiere anhand morphologischer Kennzeichen identifizieren.
Inhalte: Atlantischer Lachs, Aal, Äsche, Groppe, Bachforelle, Elritze, Bachneunauge, Barbe, Brachse, Flunder, Bachsaibling, Flussbarsch, Hecht, Karpfen, Nase, Rotauge, Rotfeder, Schleie, Wels, Zander, Seeforelle, Flusskrebs
… können erkennen, wann Tiere und Pflanzen auf der Ebene der Arten und wann auf einer übergeordneten Ebene betrachtet werden (Gattung/Familie).
Inhalte: Inhalte auf Artniveau (Fische, Vögele etc.) und Inhalte auf Gattungs-/Familienniveau (Makrozoobenthos)
Europäischer Hecht (Esox lucius), (c) Michael Rinas/NABU-naturgucker.de
Europäischer Hecht (Esox lucius)
(c) Michael Rinas/NABU-naturgucker.de
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… können bestimmungsrelevante Merkmale an Fischarten und Arten des Makrozoobenthos identifizieren.
Inhalte: Bestimmungsrelevante Merkmale je nach Artengruppe; Bestimmungs-/ Beobachtungsübungen (Makrozoobenthos: im Rahmen des Saprobienindex)
… können mithilfe eines Bestimmungsschlüssels die Arten des Makrozoobenthos identifizieren.
Inhalte: Bioindikation im Feld; Gebrauch von Bestimmungshilfen; polytome Schlüssel (Bestimmungspfade); Ergebniskontrolle ggf. über Peer-Feedback via entsprechendes Tool
… können Fische einer Art zuordnen.
Inhalte: Gebrauch von Bestimmungshilfen: polytome Schlüssel (Bestimmungspfade); ggf. Apps mit Multikriterienschlüsseln; Validieren von Ergebnissen durch Lösung der Aufgabe
Dreieckskopfstrudelwurm (Dugesia gonocephala), (c) Gaby Schulemann-Maier/NABU-naturgucker.de
Bevorzugt schnell fließende, saubere Gewässer:
Dreieckskopfstrudelwurm (Dugesia gonocephala)
(c) Gaby Schulemann-Maier/NABU-naturgucker.de
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… können die Gesamtsituation der Fischgängigkeit der Fließgewässer in Deutschland zusammenfassen.
Inhalte: Überblick über gesamte Situation in Deutschland, Problematik anschließend genauer exemplarisch erklären
… können erklären, wie Flussverbauungen die Fischwanderung behindern/verhindern.
Inhalte: Schwellen, Wehre, Entstehung der heutigen Situation der verbauten Fließgewässer
… können den Lebenszyklus eines Lachses beschreiben und erläutern, welche Ansprüche er im Laufe seines Lebens an seinen Lebensraum stellt.
Inhalte: Schematische Darstellung des Lebenszyklus’ des Lachses, Ansprüche an Gewässer (Laichgewässer, Ansprüche als adultes Tier)
Fischtreppe an einem Stauwehr der Ruhr, (c) Gaby Schulemann-Maier
Fischtreppe an einem Stauwehr der Ruhr
(c) Gaby Schulemann-Maier
… können Aussehen und Lebensweise des Bibers beschreiben.
Inhalte: Aussehen, Nahrung, Lebensweise, Anpassung an Lebensraum
… können Konflikte des Bibers mit der menschlichen Landnutzung darlegen.
Inhalte: Überfluten der Felder durch Biberdämme, Obstbäume als Ersatznahrung
… können das Nahrungsnetz in Fließgewässern schematisch darstellen und verstehen, welche Auswirkungen das Artensterben auf Nahrungsnetze hat.
Inhalte: Produzenten, Konsumenten, Destruenten; Arten einer Kategorie zuordnen (auch Konsumenten verschiedener Ordnung); Veränderungen der Nahrungsbeziehungen bei abnehmender Artenvielfalt
Europäischer Biber (Castor fiber), (c) Angelika Nijhoff/NABU-naturgucker.de
Europäischer Biber (Castor fiber)
(c) Angelika Nijhoff/NABU-naturgucker.de
… können Ursachen für den Rückgang der Arten- und Lebensraumvielfalt in Gewässern benennen; können Ausmaß und Wirkungsweise verschiedener Bedrohungen für die Artenvielfalt in Fließgewässern erklären.
Inhalte: Gewässerverschmutzung z. B. durch Dünger/Pflanzenschutzmittel; abnehmende Strukturvielfalt; Klimawandel; Abflussregulierungen; Gewässerverbauungen; invasive gebietsfremde Arten; Mikroverunreinigungen
… können die negativen Auswirkungen der Eingriffe des Menschen in die Flusslandschaft auf den Menschen selbst und den Lebensraum Fließgewässer darlegen.
Inhalte: Steigende Hochwassergefahr; absinkender Grundwasserspiegel; sinkende Lebensraum- und Artenvielfalt (abnehmende Strukturvielfalt)
… können die ökologische Relevanz sowie die Relevanz von Flussauen für den Menschen erklären.
Inhalte: Flussauen als natürlicher Hochwasserschutz; große Vielfalt von Pflanzen und Tieren auf engstem Raum (ökologische Nischen, u. a. Kinderstube von Fischen und Amphibien); Beitrag zu Verbesserung der Wasserqualität (Abbau von Nitraten)
Beispiel für einen kanalisierten Bachlauf, (c) Gaby Schulemann-Maier
Beispiel für einen kanalisierten Bachlauf
(c) Gaby Schulemann-Maier
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… können Längsprofile von Fließgewässern in fünf Abschnitte gliedern und erklären, wie sich biologische und physikalische Indikatoren entlang eines Fließgewässers verändern; können Abschnitte eines Fließgewässers einem der Abschnitte Quelle, Oberlauf, Mittellauf, Unterlauf und Mündung zuordnen.
Inhalte: Gliederung eines Fließgewässers in Quelle, Oberlauf, Mittellauf, Unterlauf und Mündung; Fischregionen, Veränderung der Wassertemperatur; Bodenbeschaffenheit (Substrat); Strömungsgeschwindigkeit; Sauerstoffgehalt; Gefälle; Fließgeschwindigkeit
… können erklären, wie sich biotische Faktoren entlang der Fließgewässer verändern.
Inhalte: Veränderung der Hauptnahrungsquelle für Wirbellose (Falllaub – Phytoplankton); Ernährungstypen des Makrozoobenthos (Filtrierer, Zerkleinerer, Sedimentfresser)
Die Große Flussmuschel (Unio tumidus) ist ein aktiver Filtrierer, (c) Birgit Kurth/NABU-naturgucker.de
Die Große Flussmuschel (Unio tumidus) ist ein aktiver Filtrierer
(c) Birgit Kurth/NABU-naturgucker.de
… können die Kleinlebensräume einer Bachsohle benennen und Tierarten des Makrozoobenthos diesen zuordnen.
Inhalte: Totholz, Feindetritus, Sand, Kies, Steine; Arten des Makrozoobenthos: Auswahl siehe „Artenkenntnisse & systematische Kenntnisse“
… können die Arten- und Lebensraumvielfalt von Flussauen charakterisieren und begründen.
Inhalte: Dynamik der Wasserstände; hohe Arten- und Lebensraumvielfalt (ökologische Nischen)
… können erklären, wie Fließgewässer entstehen, welche wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung sie für den Menschen haben und darlegen, wie und weshalb der Mensch in den vergangenen 100 Jahren die Flusslandschaften in Deutschland verändert hat.
Inhalte: Wasserkreislauf; Bedeutung der Fließgewässer als Verkehrswege zur Energiegewinnung, Wasserversorgung, Naherholungsgebiete; Veränderung der Flusslandschaft v. a. durch Begradigungen, Bau von Kraftwerken, Staustufen
Fließgewässer als Wasserstraße: Frachtschiff auf einem Fluss, (c) Marion Wellmann/Pixabay
Fließgewässer als Wasserstraße: Frachtschiff auf einem Fluss
(c) Marion Wellmann/Pixabay
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… können erklären, welche Maßnahmen zum Erhalt der Fließgewässer sowie zur Förderung deren Arten- und Lebensraumvielfalt notwendig sind.
Inhalte: Renaturierung/Revitalisierung von Fließgewässern; Rolle des Bibers in der Schaffung neuer Lebensräume; Rückbau von Gewässerverbauungen; Reduktion der Gewässerverschmutzung; Kontrolle von gebietsfremden, invasiven Arten
… können die Relevanz zur Renaturierung von Fließgewässern beschreiben.
Inhalte: Fähigkeit der Fließgewässer zu Selbstregulation und Erholung nach externen Störungen (Resilienz) wiederherstellen; Ökosystemdienstleistungen (sauberes Wasser, Lebensraum für Flora und Fauna, Erholungsraum für Menschen, Anreicherung Grundwasser, nutzbare Arten etc.) aufrechterhalten und verbessern; sicherstellen, dass Gewässer naturnahe, prägende Elemente der Landschaft bilden; Vernetzung von Lebensräumen; Erhalt bzw. Förderung der Biodiversität an/in Fließgewässern
Renaturierter Fluss mit Kiesbänken: die „neue“ Lenne, (c) Gaby Schulemann-Maier
Renaturierter Fluss mit Kiesbänken: die „neue“ Lenne
(c) Gaby Schulemann-Maier
… wissen, welchen Beitrag sie selbst zum Schutz der Fließgewässer leisten können.
Inhalte: Mikroverunreinigungen reduzieren z. B. durch natürliche Körperpflegeprodukte; Vermeidung von Produkten mit Mikroplastik, Plastik reduzieren; indirekt: Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen (z. B. Graues Wasser, CodeCheck)
… können konkrete Maßnahmen zur Förderung der Fischgängigkeit beschreiben.
Inhalte: Rückbau von Schwellen; Einrichten von Fischtreppen, Dämpfung von Schwall-Sunk; Geschiebedefizite beheben
Wilde Müllkippe an einem Bach und ihre Kommentierung, (c) Sigrid Weber/NABU-naturgucker.de
Wilde Müllkippe an einem Bach und ihre Kommentierung
(c) Sigrid Weber/NABU-naturgucker.de
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… können die Gewässergüte eines Fließgewässers anhand des Saprobienindex bestimmen.
Inhalte: Tiere dem Gewässer entnehmen (verschiedene Suchmethoden anwenden); Tiere sortieren, bestimmen, zählen; Saprobienindex berechnen; Umgang mit Bestimmungsschlüssel
… können ein Fließgewässer hinsichtlich seiner Naturnähe beurteilen und Rückschlüsse auf die Artenvielfalt ziehen.
Inhalte: Kriterienkatalog: u. a. Bachverlauf (schlängeln, gerade), Variabilität der Bachbreite, Wassertiefe und Wasserdurchfluss, Beschaffenheit des Bachgrundes, Ufergestaltung (Form, Bewuchs, Uferbefestigung)
… können den Zustand der Fließgewässer in Deutschland zusammenfassen.
Inhalte: Zustand der Fließgewässer anhand von Messdaten, Karten und Grafiken interpretieren und Verlauf beschreiben (z. B. Wassertemperatur, pH-Wert etc.)
Gewässergüte-Zeigerart: Gemeine Wasserassel (Asellus aquaticus), (c) Ulrich Sach/NABU-naturgucker.de
Gewässergüte-Zeigerart: Gemeine Wasserassel (Asellus aquaticus)
(c) Ulrich Sach/NABU-naturgucker.de
… können eine Lebensraumansprache durchführen.
Inhalte: Einfache Messungen und kriteriengeleitete Beobachtungen zur Bestimmung der physikalischen Parameter von Fließgewässern (Wassertemperatur, Gefälle, Bachform, Trübung, …)
… können ein exemplarisches Projekt zur Renaturierung eines Fließgewässers bzw. Fließgewässerabschnittes kriterienbasiert beurteilen.
Inhalte: Beurteilung anhand eines Kriterienkatalogs
… können ein Fließgewässer hinsichtlich seiner Fischgängigkeit beurteilen.
Inhalte: Beurteilung anhand eines Kriterienkatalogs
Gelöste Partikel lassen die Leutascher Ache milchig erscheinen, (c) Gaby Schulemann-Maier
Gelöste Partikel lassen die Leutascher Ache milchig erscheinen
(c) Gaby Schulemann-Maier
Der Kurs Lebensraum Fließgewässer wurde durch die Gewässerschutzorganisation → Aqua Viva erarbeitet. Für Aqua Viva hat Rolf Hungerbühler die Projektleitung bei der Erarbeitung der Kursinhalte übernommen. Rolf ist  studierter Umweltingenieur und Lehrperson und leitet den Bereich Erlebnis & Bildung bei Aqua Viva. Er koordinierte die Erarbeitung der Kursinhalte und brachte sein Expertenwissen ein.
Schon früh haben Gewässer Stéphanie Epprecht in den Bann gezogen. Ihre Leidenschaft für diese einzigartigen Lebensräume und ihre faszinierenden Bewohner führten Stéphanie nach einem Studium in Geografie- und Umweltwissenschaften und einem Lehrdiplom auf der Sekundarstufe II (Gymnasien) zu ihrer heutigen Tätigkeit als Freelancerin im Bereich Erlebnis & Bildung bei der Gewässerschutzorganisation Aqua Viva. In dieser Funktion leitet sie Exkursionen und arbeitet bei unterschiedlichen Projekten rund um die Gewässer und deren Schutz mit.

Das freudige Erstaunen der Schulkinder, wenn sie unter einem Stein eine Köcherfliegenlarve entdecken oder an einem Flussufer Biberspuren finden, begeistert sie jedes Mal aufs Neue.

Neben ihrer Tätigkeit bei Aqua Viva ist Stéphanie als Projektleiterin auch für die Sitftung Pusch tätig und betreut Angebote für Schulklassen zu den Themen Biodiversität, Abfall, Konsum und Wasser.
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